Wie man die perfekte Stellenbeschreibung verfasst: Tipps von Einstellungsexperten

25.6.2024
5
Minuten Lesezeit

Die Stellenbeschreibung ist oft der erste Berührungspunkt zwischen einem Unternehmen und potenziellen Bewerbern. Eine gut formulierte Stellenbeschreibung kann den Unterschied ausmachen, ob sich Top-Talente für Ihr Unternehmen interessieren oder nicht. Einstellungsexperten sind sich einig: Eine effektive Stellenbeschreibung muss klar, präzise und ansprechend sein. Hier sind einige Tipps, wie Sie die perfekte Stellenbeschreibung verfassen können.

1. Der richtige Titel: Präzise und ansprechend

Der Jobtitel ist das Erste, was potenzielle Bewerber sehen. Er sollte klar und spezifisch sein, damit die Leser sofort wissen, um welche Position es sich handelt. Vermeiden Sie interne Jargon oder zu kreative Titel, die Verwirrung stiften könnten. Statt „Rockstar Developer“ wählen Sie „Softwareentwickler (m/w/d)“.

Ein präziser Titel hilft nicht nur den Bewerbern, sondern verbessert auch die Sichtbarkeit Ihrer Stellenanzeige in Suchmaschinen und Jobportalen.

2. Einführung: Ein kurzer, aber prägnanter Überblick

Beginnen Sie die Stellenbeschreibung mit einem kurzen Überblick über die Position und deren Bedeutung innerhalb des Unternehmens. Erklären Sie, warum die Rolle wichtig ist und welchen Einfluss sie auf das Unternehmen hat. Dies hilft, das Interesse der Kandidaten zu wecken und ihnen ein Verständnis für die Rolle zu geben.

Beispiel:„Wir suchen einen engagierten Softwareentwickler (m/w/d), der unser dynamisches Team verstärkt und maßgeblich zur Entwicklung innovativer Softwarelösungen beiträgt.“

3. Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Klar und umfassend

Listen Sie die Hauptaufgaben und Verantwortlichkeiten der Position auf. Seien Sie dabei so konkret wie möglich, um den Bewerbern ein klares Bild ihrer täglichen Aufgaben zu vermitteln. Vermeiden Sie vage Formulierungen und achten Sie darauf, die wichtigsten Aufgaben zuerst zu nennen.

Beispiel:

  • Entwicklung und Implementierung von Softwarelösungen gemäß den Anforderungen der Kunden
  • Zusammenarbeit mit dem Projektteam zur Erarbeitung technischer Spezifikationen
  • Durchführung von Code-Reviews und Sicherstellung der Softwarequalität
  • Fehleranalyse und -behebung im Rahmen des Supports

4. Anforderungen: Realistisch und spezifisch

Die Anforderungen sollten die notwendigen Qualifikationen, Fähigkeiten und Erfahrungen umfassen, die ein Bewerber mitbringen muss. Unterscheiden Sie zwischen „Muss“- und „Kann“-Kriterien, um potenzielle Bewerber nicht abzuschrecken. Seien Sie realistisch und überdenken Sie, welche Anforderungen wirklich unerlässlich sind.

Beispiel:

  • Abgeschlossenes Studium der Informatik oder vergleichbare Qualifikation (Muss)
  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in der Softwareentwicklung (Muss)
  • Erfahrung mit Programmiersprachen wie Java oder Python (Muss)
  • Kenntnisse in agilen Entwicklungsmethoden (Kann)
  • Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift (Muss)

5. Unternehmensvorstellung: Kultur und Werte betonen

Stellen Sie Ihr Unternehmen kurz vor und heben Sie die Unternehmenskultur, Werte und das Arbeitsumfeld hervor. Potenzielle Bewerber möchten wissen, für wen sie arbeiten und ob sie kulturell zum Unternehmen passen. Zeigen Sie, was Ihr Unternehmen einzigartig macht.

Beispiel:„Bei [Ihr Unternehmen] legen wir großen Wert auf Innovation, Teamarbeit und kontinuierliches Lernen. Unsere offene Unternehmenskultur fördert Kreativität und Zusammenarbeit. Wir bieten flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und ein modernes Arbeitsumfeld.“

6. Vergütung und Benefits: Transparenz schafft Vertrauen

Geben Sie, soweit möglich, Informationen zur Vergütung und zu zusätzlichen Leistungen wie Boni, Urlaubstage, betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsmöglichkeiten usw. an. Transparenz in diesem Bereich kann das Vertrauen der Bewerber stärken und Ihr Unternehmen attraktiver machen.

Beispiel:„Wir bieten eine wettbewerbsfähige Vergütung, 30 Urlaubstage, flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten und zahlreiche Weiterbildungsangebote.“

7. Bewerbungsprozess: Klar und einfach

Erklären Sie den Bewerbungsprozess und geben Sie klare Anweisungen, wie sich Interessierte bewerben können. Fügen Sie Kontaktinformationen hinzu und geben Sie an, welche Unterlagen benötigt werden. Ein einfacher und transparenter Bewerbungsprozess erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass qualifizierte Kandidaten ihre Bewerbung einreichen.

Beispiel:„Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse) an [E-Mail-Adresse]. Bei Fragen wenden Sie sich an [Kontaktperson] unter [Telefonnummer].“

Fazit

Eine gut durchdachte und klar formulierte Stellenbeschreibung ist der Schlüssel, um die richtigen Talente anzuziehen. Indem Sie sich auf klare Titel, prägnante Einführungen, detaillierte Aufgabenbeschreibungen, realistische Anforderungen, eine ansprechende Unternehmensvorstellung und einen transparenten Bewerbungsprozess konzentrieren, erhöhen Sie die Chancen, die perfekten Kandidaten für Ihr Team zu finden. Denken Sie daran, dass eine Stellenbeschreibung nicht nur informativ, sondern auch ansprechend und einladend sein sollte.